Deutsche Presseforschung Bremen

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Festschrift für Michael Nagel

Am 6. Februar 2016 fand eine von Freunden und Kollegen organisierte akademische Feier statt, während der Michael Nagel eine Festschrift überreicht wurde. Sie hat den Titel:

Aufklären, Mahnen und Erzählen. Studien zur deutsch-jüdischen Publizistik, zum Kampf gegen den Antisemitismus und zur subversiven Kraft des Erzählens. Mit der Edition einer Denkschrift des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens e. V. zu Friedhofs- und Synagogenschändungen aus dem Jahre 1929. Festschrift für Michael Nagel, hgg. von Holger Böning und Susanne Marten-Finnis (=Presse und Geschichte – Neue Beiträge, Bd. 91; Die jüdische Presse – Kommunikationsgeschichte im europäischen Raum, Bd. 21 Microsoft Word - Druckversion-Bezug-fs-nagel-hoch.doc

Im Klappentext heißt es:

Michael Nagel hat der Erforschung der deutsch-jüdischen Presse und Ge­schichte wichtige Impulse gegeben. Durch das von ihm gegründete und geleitete Ressort beim Institut Deutsche Presseforschung an der Universität Bremen ist die Erforschung der europäisch-jüdischen Zei­tungen, Zeit­schrif­ten und Kalender in Deutschland erstmals in einer universitären Ein­rich­tung institutionalisiert worden. Ihm ist diese Festschrift gewidmet.

Zeitlich und thematisch erstreckt sich der Band mit mehr als zwanzig Studien vom 17. bis zum 21. Jahr­hundert, von der durch Zeitschriften hergestellten dis­kur­siven, körperlichen und medialen Öffentlichkeit am Ende des 17. Jahr­hunderts, über die Zeit­schrift Der Judeim Auf­klä­rungssäkulum, den jüdi­schen Volksauf­klärer Simon Krämer, die Wie­ner jüdische Presse des 19. Jahr­hunderts und eine erste Schulzeitung für jüdische Lehrer sowie den An­ti­semitismusstreit und Theodor Momm­sen bis zur Blütezeit der jüdischen Presse in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, der die meisten Beiträge gewidmet sind. Behandelt werden unter anderem eine Umfrage zum Zionismus durch Julius Moses, sein Ge­neral-Anzeiger für die gesamten Inter­es­sen des Judentums, die satirische Zeit­schrift Schlemielund die Philosophie des Wenn schon, die jü­di­sche Presse während des Ersten Weltkrieges, die Aus­ein­an­der­setzung mit dem Erstarken des Nationalsozialismus während der Wei­marer Republik und die traurige Kontinuität der Friedhofs­schän­dun­gen, zu denen nicht nur eine vertrauliche Denkschrift des Central-Ver­einsvon 1929 neu ediert wird, sondern eine Studie aufzeigt, dass es nie­mals in der deutschen Geschichte eine solch große Zahl dieser Taten gegeben hat wie im neuen Deutschland nach 1990.

Hinzu kommen aus einem weiteren Forschungsfeld von Michael Nagel Studien zur Kinder- und Jugendliteratur und zum Erzählen, zur Figur des Juden in den Kinder- und Hausmärchender Brüder Grimm, zur Judenbuchevon Annette von Droste-Hülshoff, zum Alptraum, in einer Diktatur aufzu­wach­sen, sowie zum Lesen und Lernen im Judentum.

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